Krümmung

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Ich kauere morgens auf der kurzen, steilen Strasse. Blicke geradeaus.

Und sehe in der Ferne die starke, horizontale Krümmung, sehe das Gefäss für frühes Licht, zwischen zwei Hügeln.

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Traum: Stand mit F. an einem langen Tisch in einer Halle, die unterteilt war durch Paravents. Es schien mir zwischendurch eine Art Bühne zu sein, dann wieder Hausflur. Auf dem Tisch befand sich E.’s Hinterlassenschaft, notiert auf einem einzigen langen Stück festen Papiers, das aufgefaltet da lag. Eine Analogie zur räumlichen Gegebenheit, den Paravents, die aber nichts verbargen, nichts abschirmten. Das Entziffern der eigenen Projektion ähnelt dem Wahn, dachte ich. Zu glauben, dass es etwas gibt, was „dahinter“ sich befindet, etwas, das sich verbirgt, Aufschlüsse liefern könnte und zu dem ich durchdringen muss.