Die Semantik des Gedichts (nach Rainer Maria Rilke)
Nicht der Baum, sondern der Raum (im
Auge), der den Baum enthält; der Netzhaut
allumkreisende Flugbahn, wenn ich
nicht den Baum,
sondern des Baumes Gedicht sehe.
Ich schaute wieder und wieder hin,
von Mal zu Mal grimmiger –
Papa!
Papa!
Die dumpfe Schwingung warf ein strahlendes Grün
auf die Aura all dessen, was ich berührte –
meine Arme hatten sich verhärtet, verwandelt
in Äste, die Finger Triebe und Zweige,
meine Dreadlocks langes, im Wind lispelndes Laub.
(Die Haut der Zeit, S. 130, Graphium Press 1989)